Sonntag, 28. September 2008

Letztes Wochenende in Japan oder Abschiedsparty Teil 2


Party Party Party

Dieses Wochenende war mein letztes in Japan und dies war Grund genug jede Minuten auszunutzen. Hier findet Ihr die Bilder vom Wochenende.
Zunaechst ging es am Freitag Abend fuer ein letztes Mal in den Club Ageha in der Bucht von Tokyo. Dort laeuft jeden Freitag HipHop und RnB vom Feinsten und dass konnten Jane und ich uns natuerlich nicht entgehen lassen :). Gegen 7h am Samstag Morgen waren wir dann wieder zurueck zu Hause und haben erst einmal bis nachmittags geschlafen. Nach kurzem Fruehstueck ging es dann wieder Tokyo, da wir dort mit den anderen 6 Praktikanten, die ebenfalls um den 1. Oktober herum nach Hause fliegen unsere Abschiedsparty feiern wollten. Um aber am Sonntag noch den Tag nutzen zu koennen, hatten wir uns ein Hostel gemietet und haben dort von Samstag auf Sonntag bzw. am Sonntag Morgen geschlafen. Unser Hostel war eine Art Kapsel-Hotel, fuer die Tokyo bekannt ist. Allerdings hatten wir keine Kapseln, sondern Holzboxen da das Hostel im Ninja Stil eingerichtet war. Die Boxen waren recht gross, so dass man auch keine Platzangst bekam.
Gemeinsam mit 26 anderen Praktikanten sind wir zunaechst Shabu Shabu essen gegangen. Shabu Shabu ist traditionell Japanisch und eine Art Fondue. Hier schwenkt man das rohe Fleisch oder auch Gemuese durch einen Topf mit heisser Bruehe, durch das Schwenken enststeht ein schabendes Geraeusch und daher kommt der Name Shabu Shabu. Nach dem leckeren Essen sind wir weiter nach Roppongi gefahren und dort gemeinsam in den Club XCross gegangen. Dort haben wir bis morgens getanzt und gefeiert und unseren letzten gemeinsamen Samstag Abend in Tokyo genossen.

Sonntag

Nach einem kurzen Schlaf von ca. 3 Stunden in unseren Holzboxen ging es schon wieder weiter. Jane und ich hatten uns fuer unseren letzten Sonntag in Tokyo den erneuten Besuch der Insel Odaibas vorgenommen. Ausserdem wollte ich mich noch mit dem Bruder einer Kollegin von der Lufthansa treffen, der seit 2 Wochen in Tokyo lebt und arbeitet.
Nach einem staerkenden Kaffee ging es dann gegen 12h los ein letztes Mal ueber die Rainbow Bruecke nach Odaiba. Zunaechst machten wir einen ausgiebigen Spaziergang ueber die Insel und schauten uns das Big Sight Gebaeude und das Venus Fort an. Dort haben wir Jane dann zwei Stunden Zeit zum Einkaufen gelassen und Brahim und ich sind zurueck zur Kueste. Nachdem wir den schoenen Blick ueber Tokyo vom Fuji TV Building aus genossen haben, haben wir noch einen kleinen Strandspaziergang gemacht und uns wieder mit Jane getroffen. Bis es dunkel wurde sind wir noch auf Odaiba geblieben und haben den einmaligen Blick auf Tokyos Bucht genossen.
Gegen 21h waren wir dann wieder zurueck in Higashimatsuyama-voellig uebermuedet und k.o.-aber gluecklich durchgehalten zu haben :).

Abreise und die letzten Tage

Am Sonntag Abend habe ich noch einige Sachen versucht in meinemn Rucksack zu verstauen, was sich doch recht schwierig gestaltet, da er mittlerweile kurz vorm Platzen steht. Freut Euch also ueber reichlich Geschenke ;-).
Heute werde ich die letzten Sachen einpacken bzw. hoffe sie in irgendeine Luecke in meinem Rucksack stopfen zu koennen. Da ich doch recht muede vom Wochenende bin, mein Immunsystem das Wochenende wohl nicht so gut verkraftet hat und ich leichtes Fieber und Kopfweh habe, werd ich heute Abend mal etwas frueher ins Bett gehen. Morgen ist dann mein letzter Arbeitstag :-(. Dienstag Abend wollte ich noch einmal nach Tokyo fahren und den tollen Blick ueber Tokyo bei Nacht vom Mori Tower in Roppongi geniessen. Danach treffen wir uns noch mit einigen Praktikanten und gehen etwas trinken. Gegen halb 8h am Mittwoch Morgen geht es dann zum Narita Flughafen in Tokyo. Ich fliege ueber London und komme erst am Mittwoch spaet abends in Frankfurt an.
Ich freue mich Euch alle wiederzusehen, aber nehmts mir nicht uebel, wenn ich die ersten Tage viel schlafen werde ;-).
Sayonara aus Japan!

Dienstag, 23. September 2008

Abschiedsparty Teil 1

Bei Bosch in Japan bekommt fast jeder Praktikant eine Willkommens- und auch eine Abschiedsparty von seiner Abteilung.
Heute Abend fand meine Abschiedsparty mit der gesamten Abteilung und einigen anderen Kollegen aus der Personalabteilung statt. Wie es üblich ist gingen wir alle zusammen typisch Japanisch zusammen essen und verbrachten einen wirklich netten Abend gemeinsam. Auch wenn nicht alle meiner Kollegen Englisch sprechen, hatten wir echt viel Spaß! Aber seht selbst auf den Fotos :-).

Sonntag, 21. September 2008

Vorletztes Wochenende in Tokyo

Dieses Wochenende standen zwei absolute Highlights an-das Sumo Turnier in Tokyo und Disney Sea. Hier geht es zu den Bildern vom Wochenende.

Sumo Turnier in Tokyo

Momentan ist das Herbstturnier des Sumos in Tokyo und dass muss man als Ausländer natürlich gesehen haben.
Das Turnier beginnt schon morgens und endet gegen 18h. Da es uns aber zu langweilig war den ganzen Tag im Sumo Stadion zu sitzen und uns dicke Männer beim Rumschupsen anzusehen, fuhren wir erst am frühen Nachmittag zum Stadion.
Vormittags habe ich noch die letzten Souvenirs besorgt um auch sicherzustellen, dass mein Rucksack mindestens genauso schwer wird wie bei der Anreise.
Im Sumo Stadion angekommen haben wir zunächst die zweite Liga gesehen und gegen 16h kam die erste Liga. Genauso wie im deutschen Fussball gibt es unterschiedliche Ligen, die auch noch nach Ost und West unterteilt sind.
Egal ob erste oder zweite Liga, man merkte den Kämpfern ihre Anspannung an. Das Finale findet am kommenden Wochenende statt und da entscheidet sich, wer der Sieger nach meist gewonnenen Kämpfen wird und wer einige Plätze auf- oder absteigt in den Ligen. Natürlich kennt man die Sumokämpfe auch von Eurosport, aber es live zu sehen und die Stimmung im Stadion mitzuerleben ist etwas ganz anderes. Der Kampf an sich geht nur sehr kurz, aber die Zeremonie drum herum und z.B. die Zeremonie zu Beginn einer Kampfrunde einer neuen Liga, ist wirklich beeindruckend. Die Zeit verging unglaublich schnell und es war echt spannend anzuschauen! Natürlich war auch eine gewisse Schadenfreude dabei, wenn mal wieder ein sehr dicker Sumo aus dem Ring fiel und dabei auf die direkt neben dem Ring sitzenden Zuschauer (übrings die teuersten Plätze im ganzen Stadion) ;-).

Disney Sea

Tokyo hat gleich zwei Disney Attraktionen zu bieten. Zum einen das bekannte Disneyland und zum anderen das weniger bekannte Disney Sea. Da es einige frühere Praktikanten von Disneyland abgeraten hatten, da die Achterbahnen dort wirklich nur für Kinder sind, hatten wir uns entschlossen Disney Sea zu besuchen.
Um auch den ganzen Tag dort nutzen zu koennen, fuhren wir am Sonntag Morgen um 7h – was tut man nicht Alles für Mickey und Minnie ;-) – los und kamen gegen halb 10h im Disney Sea, direkt am Pazifik gelegen, an. Wie erwartet gab es viel zu sehen und wir begannen unseren ersten Rundkurs. Direkt am Eingang konnten wir eine nachgebaute italienische Kulisse bewundern, die wirklich täuschend echt aussah und wir uns vorkamen wie im Urlaub. Nach unserem Spaziergang am italienischen Hafen, kamen wir bei Ariel der Mehrjungfrau an. Schon hier fiel uns auf, wie detailverliebt die Kulissenbauer in Disney Sea sind. Abgetaucht in die Unterwasserwelt von Ariel und ihren Freunden, konnten wir es uns natürlich nicht entgehen lassen eine Runde im Seerosen-Karossel zu fahren. Wenn auch uns hier schnell klar wurde, dass dies wirklich nicht für vier erwachsene Europäer gemacht war :-D. Weiter ging unsere kleine „Weltreise“ nach Arabien und wir besuchten Aladins Heimatstadt und durften sogar sein Kamel reiten ;-). Eine Rundfahrt durch Aladins Reich später brachen wir zum Vulkan im Disney Sea auf und machten eine rasante Fahrt durch den Mittelpunkt der Erde. Die Achterbahnen versprachen wirklich nicht zuviel und neben den tollen Kulissen ließen auch die Herzaussetzer nicht zu wuenschen übrig ;-). Weiter auf dem Rundkurs ging es in die Welt von Indiana Jones und Co.. Die Achterbahn und die darin nachgebaute Welt aus den Filmen von Indiana Jones besuchten wir erst später, da die Schlange (120 Minuten warten für eine Fahrt) uns mittags zu lang war. Aber auch hier wurden wir nicht enttäuscht und erlebten eine schnelle und wackelige Fahrt in einem großen Jeep quer durch Indi’s Welt. Besonders die auf uns zu rollende Steinkugel mit ca. 3m Durchmesser, jagte zumindest uns Mädels einen ganz schönen Schrecken ein ;-). Mittagessen hatten wir bei mexikanischer Livemusik im Südamerika Teil von Disney Sea. Da wir die Willkommens-Parade mit Mickey und Minnie verpasst hatten, besuchten wir nach dem Mittagessen ein Restaurant mit integrierten Theater und duften Mickey, Pluto und Donald Duck beim Bootsbau zuschauen. Da es dann begann kräftig zu regnen, machten wir eine kleine Pause bei einer Bootsrundfahrt durch Disney Sea. Im Anschluss gingen wir in das meteorologische Institut in Disney Sea und durften einen Tornado als Flugzeuginsassen samt Flugzeugabsturz im 3D Kino miterleben ;-). Auch hier hatte die Werbung der Attraktion nicht zu viel versprochen. Da die Schlange beim Indiana Jones immer noch recht lang war, überbrückten wir die Pause mit Ariels Achterbahn. Dann ging es endlich zu wohl bekannteste Achterbahn des Parks-Indiana Jones. Beeindruckt von den Kulissen und Effekten gingen wir im Anschluss zum Tower of Terror, einem sehr bekannten Freefall-Tower innerhalb eines Geisterhauses. Durchgeschüttelt von den vorherigen Achterbahnen ließ ich diese Attraktion aus und vergnügte mich in den unzähligen Souvenirgeschäften des Parks. Nass vom Regen und müde von den vielen neuen Eindrücken fuhren wir gegen 20h wieder nach Hause und kamen gegen 22:30h wieder in Higashimatsuyama an.
Alles in allem ist Disney Sea absolut sehenswert und ein tolles Erlebnis! Auch die Preise sind (zumindest in Tokyo) absolut bezahlbar und bei weitem nicht so hoch wie im Disneyland Paris.

Montag, 15. September 2008

Drei Monate in Japan

Genau heute vor 90 Tagen bin ich in Tokyo gelandet.
Wahnsinn, wie schnell die letzten drei Monate vergangen sind! Es kam mir viel kürzer vor und doch habe ich so viele neue Dinge gesehen, erlebt und auch so viele Dinge gegessen, von denen ich bis heute nicht weiß, was es wirklich war :-). Trotz Sprachkurs und den japanischen Kollegen ist die japanische Sprache nach wie vor ein Rätsel für mich, wenn auch ich meine Bedürfnisse mittlerweile jedem Kellner, Kassierer, Ticketverkäufer und wenn nötig auch Kollegen auf der Arbeit (mit Einsatz von Hand und Fuß ;-)) mitteilen kann.

Doch egal wie sehr einen die Japaner mit ihrer regelbefolgenden Art manchmal nerven können, es waren unglaubliche 3 Monate mit vielen vielen neuen Eindrücken. Besonders Tokyo hat mich richtig gepackt und ist einfach eine Wahnsinnsstadt.
Was mach ich nur ohne meine wöchentlichen Wochenend-Ausflüge in die Mega-Metropole, ohne die sich ständig verbeugenden, lächelenden und sich entschuldigenden Japaner, den Reisbällchen zum Frühstück, den Supermärkten die 24/7 geöffnet haben, die verrückten Japanerinnen in Shibuya, die unzähligen Schreine und Tempel, den unglaublichen Blick über Tokyo bei Nacht, die immer überfüllten Straßen und Gehwege und nicht zu vergessen die ständigen Durchsagen, die mich daran erinnern auch alle Regeln zu befolgen ?

Trotz all meiner Ausflüge an den Wochenenden, hab ich bisher einen wichtigen Teil der japanischen Kultur ausgelassen-Sumo. Momentan laufen in Tokyo die berühmten Herbstturniere und wir sind dabei :-)! Aber damit nicht genug-Wer einmal in Tokyo und diesem Land der Vergnügungsverrückten ist, darf natürlich auch nicht Disneyland auslassen. Und so fahren wir am Sonntag ins Disneyland bzw. Disney Sea. Wer hätte gedacht, dass ich mit 24 zum ersten Mal ins Disneyland fahre :-).

Sonntag, 14. September 2008

Saitama City und Yoyogi Park


Oder das Geheimnis des Bonsai Gartens in Omiya

Heute hatten wir uns unsere Bundeshauptstadt-Saitama City als Tagestrip vorgenommen. Nach ca. einer Stunde Fahrt kamen wir in einem völlig neu aufgebauten Stadtteil von Saitama an. Hingegen der Berichte in Reiseführern und im Internet, war abgesehen von diesem sehr neuen Stadtteil, die Stadt ein echter Reinfall.
Obwohl die Stadt die 10. größte Stadt Japans ist mit über einer Millionen Einwohner, ist der neu aufgebaute Stadtteil Saitama Shintoshin, indem eine große Arena, ein John Lennon Museum (Yoko Ono kam hier aus der Gegend) und eine Mall stehen - siehe Fotos, die einzige Sehenswürdigkeit in Saitama. Nachdem wir uns Shintoshin angesehen hatten, fuhren wir eine Station weiter nach Omiya. In Omiya soll es einen wunderschönen Bonsai Garten geben, der auch von vielen Tokyo Touristen besucht wird. Wie gesagt-SOLL.
In Omiya angekommen wurden wir zunächst zur Dorfattraktion (zwei blonde Mädels und eine Türkin-sowas hatte man hier wohl noch nie gesehen). Leider gab es keine Schilder in romanischer Schrift, so dass wir etwas ahnungslos durch die Stadt liefen und das Bonsai Dorf suchten. Selbst als uns ein Japaner den Weg erklärte und wir kurze Zeit später mitten im angepriesenen Bonsai Dorf standen, haben wir leider keinen Bonsai gesehen. So suchten wir noch einige Zeit in den Straßen vergeblich nach unserem Bonsai Dorf und machten uns, als kein Bonsai weit und breit in Sicht war, wieder auf den Weg zum Bahnhof. Da es erst früher Nachmittag war sind wir noch nach Tokyo rein gefahren und haben uns den Yoyogi Park bzw. die sonntägliche Freakshow im Park angesehen :-).

Samstag, 13. September 2008

Hamarikyu Garten, Ginza und Hibiya


Der Countdown läuft-nur noch 18 Tage dann geht es schon wieder nach Hause.
Dementsprechend sind meine letzten Wochenenden hier ziemlich verplant-es gibt noch soviel zu machen und zu sehen und es ist nur noch so wenig Zeit! So sehr ich mich auch darauf freue, Euch alle wiederzusehen, so sehr wird mir auch Tokyo und mein Praktikanten-Leben hier fehlen...
Um die verbleibende Zeit noch effizient zu nutzen, bin ich heute Morgen schon recht früh nach Tokyo gefahren. Nach einem kurzen Abschiedskaffee in Shibuya mit drei anderen Praktikanten, von denen einer morgen nach Hause fliegt, ging es Richtung Tokyo Hafen. Dort hab ich mir den Hamarikyu Garten angesehen, der wirklich sehenswert ist! Der Garten liegt im neuen und sehr modernen Viertel, Shiodome und hat nicht nur ein tolles und begehbares Blumenfeld zu bieten, sondern auch mehrere kleine Seen und sogar ein schwimmendes Teehaus, aber seht selbst auf den Fotos.
In der Nähe des Parks liegt das Einkaufsviertel Ginza. Heute hat in Ginza der 1. H&M eröffnet und man glaubt es kaum-es gab eine 5km lange Schlange! Ich konnte es kaum glauben, aber die Schlange begann schon am Hamarikyu Park und schlengelte sich quer durch den Hafen Tokyos bis nach Ginza. Das Ganze wurde natürlich an jeder Kreuzung polizeilich abgesichert und es gab auf den ganzen 5km viele Polizisten, die für Ordnung gesorgt haben. Ab dem 2km Punkt haben H&M Verkäuferinnen (natürlich alle blond ;-)) Wasser und Sonnenschirme verteilt. So verrückt sind wirklich nur Japaner!!!
Nachdem ich die Schlange bis zum H&M bestaunt und belächelt habe :-), bin ich noch zum Hibiya Park gelaufen. Im Hibiya Park gab es besonders in den 70ern einige Demonstrationen (die letzten Demos in Japan seitdem) und der Park ist daher sehr bekannt. Außerdem ist es einfach schön, dort für ein paar Minuten Pause zu machen und die Menschen zu beobachten.
Am späten Nachmittag hab ich mich mit einer anderen Praktikantin in Harajuku getroffen und von dort sind wir weiter nach Shibuya gefahren. Dort waren wir mit zwei deutschen Bosch Praktikanten die zur Zeit in Korea arbeiten, verabredet. Die Zwei sind für 5 Tage in Tokyo und hatten uns um Tipps gebeten. Natürlich haben wir die gerne gegeben und mit den Beiden einen netten Abend verbracht-so klein ist die Bosch Welt :-).

Samstag, 6. September 2008

Koishikawa Garten und Akihabara


So schnell können fünf Arbeitstage vergehen und es war schon wieder Wochenende.
Nachdem ich Frank am Montag Morgen verabschiedet habe, verging die letzte Woche wieder wie im Flug. Mittlerweile ist mein letzter Monat in Japan angebrochen und daher habe ich mir am Freitag Abend angefangen eine Liste zu erstellen, welche Sehenswürdigkeiten ich in Tokyo und Umgebung noch unbedingt sehen möchte vor meiner Abreise.
Laut zahlreichen Reiseführern gehört der Koishikawa Garten im Osten Tokyos zu den schönsten und auch ältesten Gärten Japans.
Direkt neben dem Garten liegt das Baseball Stadium auch Tokyo Dome genannt. Außerdem befindet sich dort das bekannte Einkaufszentrum durch das eine Achterbahn fährt - Tokyo Dome City oder auch La Qua. In dem Einkaufszentrum war ich zu Beginn meines Japan Aufenthaltes schon, bin aber trotzdem gestern nochmal dort hingelaufen, da es einfach ein nettes Einkaufszentrum ist, was immer wieder amüsant ist zu besuchen (siehe Fotos).
Der Koishikawa Garten gefiel mir wirklich sehr gut, wenn auch er gegen meinen Lieblingspark den East Garden des Kaiserpalasts nicht ankommt ;-). Allerdings ist der Garten schätzungsweise 400 Jahre alt und allein dass macht ihn schon zu etwas besonderem.
Neben dem Garten stand noch das Elektroviertel Akihabara auf meiner Sightseeing Liste für den gestrigen Tag und so fuhr ich eine Station weiter bis dorthin. Akihabara ist weltweit bekannt, da es ein einziges Viertel nur bestehend aus Elektrogeschäften ist. Wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, war meine Besichtigungstour schnell beendet dort ;-). Es ist sicherlich für Technikfans wesentlich interessanter als für mich, aber man sollte es zumindest mal gesehen haben :-).
Da in der kommenden Woche wieder drei Praktikanten nach Hause fliegen, war für den Abend neben dem üblichen Karaoke noch Feiern gehen geplant. Daher blieb ich in Tokyo und vertrieb mir die Zeit in Ueno auf dem Straßenmarkt und in Shibuya gemeinsam mit den anderen Praktikanten. Für 21h war dann unsere Karaoke Box angemietet und dort blieben wir für ca. 2 Stunden und haben den ganzen Laden beschallt ;-). Im Anschluss sind wir in den Club Ageha in der Bucht Tokyos gefahren. Auch hier war ich bereits zu Beginn meines Aufenthaltes schon einmal. Der Club ist wirklich sehenswert, wenn auch man ihn mit deutschen Großraumdiscos nicht vergleichen kann. Aber allein die Tatsache am Pool mit Blick auf den Pazifik bis in den Morgengrauen zu tanzen, ist die etwas längere Fahrt bis dorthin wert. Dank sehr guter Housemusik tanzten wir bis morgens um 5h durch und fuhren dann ca. 2 1/2 Stunden zurück bis nach Hause.
Demtentsprechend müde und fuß-lahm bin ich heute :-). Daher werd ich heute nicht nach Tokyo fahren, sondern in Higashimatsuyama bleiben, trotz 30° und Sonnenschein.