Samstag, 28. Juni 2008

Fischmarkt, Asakusa und Ueno

Dieses Wochenende hab ich mir den berühmten Tokioer Fischmarkt und zwei Viertel von Tokio, die noch nicht gesehen hab vorgenommen.
Zuerst ging es recht früh am Samstag Morgen zur Tokio Bay, wo ich mich mit Nozomi und ihrem Freund getroffen hab. Nozomi ist Japanerin und war gemeinsam mit einer Freundin von mir (Wibke) für ein Auslandspraktikum in Taiwan. Als sie gehört hat, dass ich in Tokio sein werde, hat sie mir direkt angeboten, mit mir einen Tag in Tokio zu verbringen :-).
Der Fischmarkt ist sehr groß und hat verschiedene Hallen sowie Außenstände. Wie man auf den Fotos sieht, ist es ein ziemliches Gewusel dort und man muss wirklich aufpassen nicht überfahren zu werden. Erstaunlicherweise hat es dort nicht so sehr nach Fisch gerochen, wie man es von der Supermarkt Fischtheke kennt. Dass liegt wahrscheinlich daran, dass die Fische dort absolut fangfrisch sind. Jeden Morgen ab 5h kaufen zahlreiche japanische Restaurants dort ihren Fisch ein und verwerten ihn meist am selben Tag. Es gibt dort einfach jede erdenkliche Fischsorte und sogar einen ausgestopften Eisbären-Japaner muss man nicht immer verstehen...
Auf dem Fischmarkt sollte man unbedingt einmal Sushi essen und dass haben wir dann auch getan. Ich habe NOCH NIE ein so leckeres Sushi gegessen! Es ist einem wirklich auf der Zunge zergangen.
Nach dem Fischmarkt ging es weiter nach Asakusa, ein Viertel im Norden von Tokio. Hierhin zieht es jedes Jahr Millionen von ausländischen und japanischen Touristen. Zum einen da es hier eine sehr lange Straße gibt, in der man ausschließlich Souvenir jeglicher Art kaufen kann und zum anderen natürlich, da hier ein sehr großer buddistischer Tempel (Asakusa Kannon Senso-ji) steht. Schon der Eingang ist imposant, da dort eine riesige typisch japanische Laterne hängt. Bevor man allerdings zum Tempel kommt, muss man sich an den Souvenirläden vorbeischlängen. Der Tempel an sich sieht ebenfalls wirklich imposant aus und ist wirklich eine Sehenswürdigkeit. Neben dem Tempel kann man sich ebenfalls eine fünfstöckige Pagode und einen kleineren Schrein anschauen. Da die meisten Japaner buddistische und auch schintoistisch aufgewachsen sind, darf natürlich nicht nur ein Religionshaus an einem Ort aufzufinden sein.
Erwartungsgemäß war es sehr voll in Asakusa und so sind wir nach einer kleinen Stärkung weiter Richtung Ueno gefahren. Ueno liegt ebenfalls im Norden von Tokio und ist besonders in der Kirschblütenzeit ein sehr beliebtes Viertel, da es dort einen großen Park gibt. Leider hab ich die Kirschblütenzeit hier verpasst, aber nichtsdestotrotz war der Park sehr schön und hat mich sehr an den Central Park in New York erinnert. Besonders witzig war ein Dudelsack spielender Japaner, der eine Menschentraube um sich herum versammelt hatte. Natürlich mussten auch wir dort halt machen, war ich doch die Einzige, die dieses Instrument kannte :-). In dem Park befinden sich außerdem zahlreiche Museen, die ich mir bei dem nächsten Regentag mal anschauen werde. Da Japaner aber immer und überall shoppen müssen, gibt es auch in Ueno eine sehr enge, aber lange Einkaufsgasse direkt unter den Metrogleisen. Auch hier war es sehr voll, was aber doch recht amüsant war im Gegensatz zu Asakusa, wo man ständig aufpassen musste, nicht jemandem ins Foto zu laufen.
Nichtsdestotrotz waren wir ziemlich müde, da in den Einkaufsgassen von Ueno die Händler ihre Ware schreiend anpreisen und dass auf die Dauer doch anstrengend wird. Daher hab ich mich danach von Nozomi und ihrem Freund verabschiedet und bin zurück nach Higashimatsuyama gefahren. Hier sind wir am Abend endlich Karaoke singen gegangen :-). Ich hätte nie gedacht, dass Karaoke singen so lustig sein kann und soviel Spaß machen kann! Daher war ich auch erst gegen 2:45h zu Hause und bin heute doch etwas müde.
Gleich fahren wir nach Tokio und gehen in Sunshine City, ein Hochhaus-Gebäudekomplex, der ein einziges Shoppingcenter ist. Denn leider regnet es heute wieder...
Hoffentlich hat der Regen bald ein Ende hier. Offiziell sollte die Regenzeit Anfang Juli zu Ende sein.
Hoffen wir das Beste :-).

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